Andrea Berg mit „Seelenbeben“ zum dritten Mal in Folge auf #1 in den unabhängigen deutschen Musikcharts – dies gelang zuletzt Helene Fischer 2015 +++ Christina Stürmer stürmt von Null auf #2 +++ Eko Fresh releast bei starker Konkurrenz auf #6 +++ Prince-Vermächtnis flutet die Charts +++ Sia & Sean Paul lösen Alan Walker ab +++
Andrea Berg auf den Spuren von Helene Fischer und eine neue Höchstnotierung für „Purple Rain“ in den unabhängigen deutschen Musikcharts (Ermittlungszeitraum: 22.-28. April 2016)
Zum dritten Mal hintereinander führt Andrea Bergs „Seelenbeben“ die mega Album Charts an. Der letzte Longplayer, dem es gelang, mindestens drei Wochen in Folge auf der Pole Position zu stehen, war „Farbenspiel“ von Helene Fischer zu Jahresbeginn 2015.
„Seelenbeben“, das achte #1-Album von Andrea Berg liegt noch immer knapp 40 Prozentpunkte vor dem Zweitplatzierten. Vergangene Woche lag Matthias Reim bei 52.2%, diese Woche geht der höchste Neuzugang an Christina Stürmer, die mit „Seite an Seite“ bei 63% debütiert. Das erste Studioalbum der Österreicherin nach ihrer letztjährigen Teilnahme an der Show ‚Sing meinen Song – Das Tauschkonzert’ startet auf #2. Somit platziert die ehemalige Zweitplazierte der Casting-Show ‚Starmania’ jedes ihrer bisherigen acht Chartalben innerhalb der deutschen Top 10! Vorerst bleibt „Lebe lauter“ aber ihr einziger 1-Erfolg. Der gleichnamige Titelsong des neuen Albums legt ebenfalls zu und verbessert sich von #34 auf #22 – ihre höchste Position seit ihrem ÖFB-Song zur EM 2008, „Fieber“ (#11).
Das TOP-Thema im Web war diese Woche der plötzliche Tod von Pop-Ikone Prince (#1). Entsprechend groß ist der Run auf seine Musik. Die Hitsammlung „The Very Best Of Prince“ wird auf #3 (54.7% von #1) katapultiert. Im Veröffentlichungsjahr 2006 reichte es lediglich zu #6. Insgesamt notieren fünf Werke des Musikers aus Minneapolis in den mega Album Charts. Auf #18 debütiert die Doppel-CD „Ultimate“, der „Purple Rain“-Soundtrack kehrt auf #29 zurück (seine erste Chartnotierung 1984 war auf #5). Sein vorletztes Studioalbum „Hit n Run Phase One“ kommt auf #65 herein. Das Folgewerk „Hit n Run Phase Two“, wurde heute veröffentlicht und wird nächste Woche in den mega Charts erwartet.
Es drängen sich Vergleiche zwischen Prince und Michael Jackson auf. Aber der ‚King Of Pop’ ist dann doch unerreicht. Nichtsdestotrotz, stolze acht Songs finden sich in den mega Song Charts wieder. Der höchste notiert auf #4: „Purple Rain“ – der Titelsong zum Film von 1984. Damals reichte es zu #5. Der zweitbeliebteste Prince-Song ist „Kiss“ (Reentry auf #24), ursprünglich mit #4 sein erfolgreichster Hit und fast noch bekannter in der Version von The Art Of Noise und Tom Jones (1988: #16).
Nachdem Beyoncé kurz vor Weihnachten 2013 schon einmal aus heiterem Himmel ein Album veröffentlichte („Beyoncé“, #11), wiederholt sie dies anno 2016 mit „Lemonade“. Die Frau von Jay Z erreicht auf Anhieb ihre zweitbeste Notierung: #4. Lediglich ihr 2003er Debütalbum „Dangerously In Love“ schnitt besser ab und eroberte für drei Wochen die Pole Position.
Die Nachricht, dass ihr Album zum Download bereit stünde, verbreitete sich im Internet wie ein Lauffeuer und bringt Beyoncé auf #2 in den mega Web Charts. In Kürze startet sie zudem ihre Welttournee.
Die Echo-Gewinnerin Namika tourt bereits, was ihr zu #4 im Web verhilft. Nie wieder auf Tour gehen wird hingegen Roxette (#5). Rihanna (#6) schockte in dieser Woche mit ihrem neuen Video.
Während weiterhin drei Schlageralben die Top 10 bevölkern (neben Andrea Berg auf #1 noch Vanessa Mai auf #5 und Matthias Reim auf #7), landet das höchstplazierte Hip Hop-Album auf #6. Diese Position erreichte Eko Fresh schon 2014 mit „Deutscher Traum“ und wiederholt es diesmal mit „Freezy“.
Wachablösung in den mega Song Charts! Nach insgesamt neun Wochen muss Alan Walker Platz machen. „Faded“ rutscht mit 93.0% auf #2, während sich „Die immer lacht“ auf #3 mit 84.1% hält. Der neue Spitzenreiter ist zudem der erste #1-Hit für beide Beteiligten und eine schallende Ohrfeige für eine Nicht-Beteiligte. Die australische Sängerin und Songschreiberin Sia Furler schrieb „Cheap Thrills“ ursprünglich für Rihannas Album „Anti“. Jene Rihanna lehnte damals dankend ab. Gut für Sia, wie sich nun zeigt. Nach der Solo-Albumversion gab es einen Remix für die Singleveröffentlichung auf der Sean Paul einen Gastpart übernahm. Mit dem Aufstieg auf die Pole Position landen beide Künstler erstmals auf #1 in Deutschland! Die bislang beste Notierung erreichte der Jamaikaner mit „She Doesn’t Mind“ (2012 #2). Sia notierte auf #10 („Chandelier“, 2014) und an der Seite von David Guetta mit u.a. „She Wolf (Falling To Pieces)“ auf #3 (2012).