Die Woche der Veteranen: Udo Lindenberg, Reinhard Mey, Jean-Michel Jarre & BAP mit TOP-Platzierungen +++ Prince Damien toppt Sia und Drake +++ 3 „Glücksmomente“ in mega Song Charts +++ Justin Timberlake auf #4 im Web und morgen beim ESC

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Udo Lindenberg verteidigt auch in Woche zwei seine Pole Position. Allerdings ist der Vorsprung von „Stärker als die Zeit“ deutlich geschrumpft: von 82 auf 12.2 Prozentpunkte. Die neue „Bravo Hits Vol. 93“ erklimmt in ihrer ersten VÖ-Woche #2. Die letzte Bravo-Hits Folge, die den direkten Sprung auf Rang eins verpasste, war Nummer 88.

Der Panikrocker, der erstmals 1974 in den Hitlisten auftauchte, befindet sich zudem in bester Gesellschaft: Zum einen debütiert Liedermacher Reinhard Mey auf #3. Unter den Studioalben ist „Mr. Lee“ der Nachfolger seines dritten #1-Album „Dann mach’s gut“ von 2013. Seine erste Langspielplatte veröffentlichte der Berliner bereits 1967 und mit einem Live-Mitschnitt gab Reinhard Mey bereits 1971 sein Chartdebüt – vor 45 Jahren!

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Ebenfalls in den 70er Jahren begann der französische Elektronik-Pionier Jean-Michel Jarre mit den damals neuartigen Synthesizern zu experimentieren. Dabei kletterte „Oxygène“ 1977 direkt bis in die Top 10. Letzten Herbst notierte er mit seinem Kollabo-Werk „Electronica 1: The Time Machine“ auf #6. Mit „Electronica 2: The Heart Of Noise“ setzt er die Reihe mit 15 anderen prominenten Mitstreitern, darunter den Pet Shop Boys und Yello fort und debütiert auf #13.

Wolfgang Niedecken und seine Mannen von BAP können ebenfalls auf eine jahrzehntelange Chartgeschichte zurückblicken, die 1981 mit dem #1-Album „Für usszeschnigge!“ begann. Da die Kölner Gruppe aber schon länger existiert, umfasst die Hitsammlung „Die beliebtesten Lieder 1976-2016“ einen Zeitraum von 40 Jahren (#15)! Der Grund für die Veröffentlichung ist Niedeckens Südafrika-Ausflug an der Seite von Xavier Naidoo. Interessant ist Samy Deluxes Cover des Klassikers „Kristallnaach“. Im Original #25 anno 1982 und diese Woche in der hochdeutsch gerappten Fassung ein Neuzugang in den mega Song Charts auf #78.

Das erfolgreichste Schlageralbum der Woche ist zum fünften Mal „Seelenbeben“ von Andrea Berg. Mit dem Einstieg auf #7 für „Mutterficker“ landet Ex-Atzen-Rapper Frauenarzt das erfolgreichste Hip Hop-Album der Woche. Soweit nichts Neues. Aber ein Jazzalbum findet sich eher selten unter den besten Zehn. Dieses kommt vom Kalifornier Gregory Porter. 2013 tauchte er erstmals mit seinem dritten Studioalbum in den Hitlisten auf und landete mit „Liquid Spirit“ auf #8. Letztes Jahr avancierte der Titelsong in einem Remix zu einem kleinen Radiohit in Europa. Dies dürfte seiner Popularität geholfen haben, so dass „Take Me To The Alley“ diese Woche den Einstieg auf #9 feiert.

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Wenn sich der kanadische Rapper und Produzent Drake schon auf seinen ersten #1-Hit in Deutschland gefreut hat, dann hat er die Rechnung ohne den neuen Superstar gemacht. „One Dance“, platziert sich hinter „Cheap Thrills“. Allerdings werden Sia und Sean Paul ebenfalls von der Pole Position vertrieben. Denn Prince Damien verwandelt seinen Siegersong bei ‚DSDS’ in einen #1-Hit! Damit wird der in Südafrika geborene Sänger, Tänzer und Tanzlehrer der elfte von 13 Siegern der Castingshow, dem dieses Kunststück gelingt. Bemerkenswert ist auch die Trendwende. Letztes Jahr gab es mit Severino Seegers „Hero Of My Heart“ den bisher einzigen Siegersong, der noch nicht mal eine Top 10-Notierung erreichte. #17 und drei Chartwochen waren die magere Ausbeute für den letztjährigen Sieger. Dieses Mal hat Prince Damien nicht nur die Pole Position inne, sondern auch noch rund 40 Prozentpunkte Vorsprung! Wie aus den Vorjahren gewohnt, gibt es den Song auch in der Fassung des Zweitplazierten. Laura van den Elzen debütiert mit ihrer Version auf #28 in den mega Song Charts. Neu ist allerdings, dass auch der Drittplazierte mit diesem Song eine Chartplazierung erobert. Das schafft Thomas Katrozan auf #41! Der ‚DSDS’-Sieger war allerdings nicht ganz das Topthema im Netz und landet nur auf #2 in den mega Web Charts.

Dort glänzen AC/DC mit „neuem“ Sänger von #1. Axl Rose, der zugleich auch Frontmann bei Guns N’ Roses (#10) ist, vertritt den erkrankten Sänger Brian Johnson und begeistert damit die Fans. Xavier Naidoo (#3) wollte bzw. durfte nicht zum Eurovision Song Contest fahren, dafür tritt dort morgen Jamie-Lee Kriewitz (#6) an. Und was bewegte das Web sonst noch? Ein angeblicher Schummel-Vorwurf bei ‚Schlag den Star’ gegen Revolverheld-Sänger (#9) Johannes Strate und Adele (#5) besucht das Miniaturwunderland in Hamburg und zeigt sich davon begeistert.

#4 in den mega Web Charts geht an ein Ex-Teenie-Idol! Morgen wird einiges anders sein beim Eurovision Song Contest. Nicht nur, dass nach Jahrzehnten die Punktevergabe geändert wird. Australien ist durch das Halbfinale durch und tritt im Finale an, das zudem live in den USA bei einem Kabel-Sender übertragen wird! Darüber hinaus hat sich mit Justin Timberlake ein großer Star in der Wertungspause für die TV-Premiere seines Songs „Can’t Stop The Feeling“ angesagt. Dank des Einstiegs auf #5 ist der Song aus dem Soundtrack zum Film ‚Trolls’ bereits jetzt schon sein neunter Top 5-Hit in der Karriere nach *N Sync.