‚Sing meinen Song’-Teilnehmer fast vollständig in mega Album Charts vereint +++ Justin Timberlake mit #1-Hit größter Profiteur des ESC +++ Karate Andi startet auf #3

Sing meinen Song

Der Song Contest hat seinen Einfluss auf die Song Charts, jedoch einen eher flüchtigen. Einen länger andauernden und überwiegend auf Alben bezogenen Einfluss offenbart die zurzeit relevanteste Musikshow im deutschen TV: „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“. Verbunden mit den Künstler-Dokus im Anschluss. Inzwischen richten die Teilnehmer ihre Veröffentlichungen nach den Ausstrahlungsterminen der Shows aus. Dreh- und Angelpunkt diese Woche war Annett Louisan. Dies beschert ihr in den Webcharts #10. Zudem gelingt ihrem siebten Studioalbum „Berlin, Kapstadt, Prag“ der Einstieg in die mega Album Charts auf #13. Ausgehend von der Startposition ist dies allerdings eine Enttäuschung, da alle Vorgänger eine Top 3-Notierung erreichten, wenn auch noch keine #1.

Justin Timberlake

Mit dem Longplayer der Hamburgerin sind, bis auf Nena, alle Teilnehmer der TV-Serie in den mega Album Charts vertreten. Die Compilation zur Show hält sich unverändert auf #4, Gastgeber Xavier Naidoo plaziert sich auf #35, Samy Deluxe verlässt mit „Berühmte letzte Worte“ die Top 10 und notiert auf #14 und The BossHoss verbessern sich leicht mit ihrem #3-Album „Dos Bros“ auf #20. Darüber hinaus haben Wolfgang Niedeckens BAP und Seven aktuelle Best Of-Alben herausgebracht (#26 und #57).

Die erfolgreichste Compilation der Woche ist die „Bravo Hits Vol. 93“, welche sich mit 66.2% auf #2 hält. Der dritterfolgreichste Sampler ist die Doppel-CD zum Eurovision Song Contest. In der vierten Notierungswoche verbessert sie sich 67-6 und beeinflusst zudem die mega Song Charts. Dabei ist der Pausen-Act Justin Timberlake eigentlich der größte Gewinner, denn er klettert von #5 an die Spitze. „Can’t Stop The Feeling!“ ist sein dritter Charttopper nach „SexyBack“ (2006, drei Wochen) und dem Madonna-Duett „4 Minutes“ (2008, auch drei Wochen). Der Sieger aus dem Gastgeberland, Frans, steigt auf #5 ein. „If I Were Sorry“ ist der höchstnotierte von acht Wettbewerbs-Beiträgen und schlägt den ukrainischen Sieger um Längen. Jamalas „1944“ schafft gerade so den Sprung auf #90. In den Top 50 notieren neben Frans lediglich Jamie-Lee Kriewitz (38-15) und die Australierin Dami Im (#50).

Dafür wurde im Web viel über den Contest diskutiert. Als Ergebnis geht die Hälfte der Top 10-Positionen an Künstler, die im direkten Zusammenhang zum ESC stehen. Siegerin Jamala schießt an die Spitze, Dami Im notiert auf #3, die letztjährige deutsche Vertreterin, Ann Sophie, steigt auf #4, die letzte deutsche Siegerin Lena reentert auf #7 und der ehemalige *N Sync-Star liegt auf #8.

Kygo

Dazwischen schafft es immerhin Udo Lindenberg auf den Silberplatz im Web-Ranking. Ausschlaggebend sind sicherlich seine drei #1-Alben, die alle samt in den mega Album Charts auftauchen. „Stark wie zwei“ auf #73, „MTV Unplugged“ auf #68 und „Stärker als die Zeit“ führt zum dritten Mal in Folge die Liste an. Andrea Berg positioniert  „Seelenbeben“ auf #8.

Der höchste Neuzugang der Woche geht an Karate Andi. Der Berliner Rapper landet dank seiner Musik-Verkäufe und Streams mit „Turbo“ auf #3 (39.2% von #1).

Nach sieben Songplazierungen in den letzten anderthalb Jahren legt der norwegische DJ Kygo nun sein Debütalbum vor. Mit Ausnahme von „Here For You“ finden sich dieses allesamt darauf wieder. Natürlich auch die beiden #3-Hits „Firestone“ und „Stole The Show“. Was nicht vielen DJs gelingt, schafft der Vater des Tropical House. Er transformiert seinen Song-Erfolg in Album-Verkäufe, denn „Cloud Nine“ debütiert auf #5!

Ähnlich kurzlebig wie die ESC-Erfolge,  sind inzwischen auch  ‚DSDS’-Erfolg. Dies bekommt Prince Damien zu spüren, der nach nur einer Woche on top der mega Song Charts den Platz für Justin freimachen muss – „Glücksmoment“ fällt nach einer Woche auf #4.